Patriotischer Mönch Sankt Sosan
Sankt Sosan, ein Mönch, war der Leiter der Freiwilligenkorps, der sich Ende des 16. Jahrhunderts, das man in der Geschichte Koreas als die Zeit des Vaterländischen Imjin-Krieges benennt, im Kampf gegen die japanischen Aggressoren große Verdienste erwarb. Cha Kwang Hyok, Forscher im Geschichtsinstitut bei der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, sagt: "Sankt Sosan wurde 1520 in einer adligen Familie im mittleren Gebiet Koreas geboren. Mit neun Jahren verlor er seine Eltern, wanderte hin und her und wurde von Reichen erniedrigt und verachtet. Dabei sah er die damalige soziale Ungleichheit mit eigenen Augen. Er verzichtete auf den Eintritt in die chaotische politische Welt und wurde im Alter von 18 Jahren ein Mönch. Schon im Alter von 30 Jahren wurde er als ein gelehrter Mönch mit hoher Ausbildung und Persönlichkeit weit bekannt. Er hatte zahlreiche Schüler. Sankt Sosan war auch ein berühmter Dichter damaliger Zeit."
Er verfasste viele Gedichte mit der Liebe zum schönen Heimatland und zum Volk. Er hatte so eine außergewöhnliche Vaterlandsliebe. Als die japanischen Aggressoren im Jahr 1592 Korea überraschend angriffen, konnte Sosan dem nicht einfach untätig zusehen.
Sobald die japanischen Aggressoren in Pyongyang eindrangen, appellierte Sosan, der im Gebirge Myohyang war, an die Mönche in ganzem Lande zum Freiwilligenkampf. Damals war er über 70 Jahre alt. Zahlreiche Mönche im ganzen Lande folgten seinem Aufruf und traten in den Freiwilligenkampf. Ihre Zahl betrug einige Zehntausend. In allen Gegenden wurden die Korps der Mönchsoldaten organisiert, und auf Befehl des Königs kommandierte Sankt Sosan diese Korps. Mit den Korps der Mönchsoldaten marschierte Sosan nach Pyongyang. Dort beteiligte er sich an einer Schlacht zur Wiedererlangung des Schlosses Pyongyang und erzielte einen großen Erfolg in der Schlacht. Danach konnte er wegen seines hohen Alters die Korps nicht mehr leiten und übergab die Kontrollgewalt und kehrte ins Gebirge Myohyang zurück. Aber er machte sich immer Sorge um das Schicksal des Vaterlandes. Später 1604 verließ er im Gebirge Myohyang die Welt. Man errichtete im Tempel Pohyon im Gebirge Myohyang das Denkmal für Sankt Sosan, das seinen Lebenslauf und seine Verdienste überliefert. Heute noch ist Sankt Sosan als ein patriotischer Mönch mit der Liebe zum Vaterland und zur Nation und mit starkem Gerechtigkeitsgefühl berühmt.
Stime Koreas, Nov. 2014