Ein selbstloser Tag
Es war an einem Tag des Mai 1992.
Der Präsident Kim Il Sung verließ mit seinen Mitarbeitern Pyongyang, um das Gebiet Kaesong vor Ort anzuleiten. Die ihn begleitenden Funktionäre blickten im fahrenden Auto oft auf ihre Armbanduhren. Es war schon 7 Uhr, aber er hatte noch kein Frühstück, weil er früh am Morgen abgefahren war.
In einigen Minuten konnten sie Kaesong erreichen. Da ließ der Präsident das Auto stehen. Er sagte seinen Begleitenden, es wäre gut, hier eine kurze Pause zu machen und das Frühstück einzunehmen. Eigentlich hatten die Mitarbeiter geplant, in Kaesong Frühstück zu machen, und nichts vorbereitet. Dazu waren sie auf der Straße, in deren Nähe es kein Haus gab. Deshalb waren sie sehr verblüfft.
Ihre Sorge erkannte Kim Il Sung und sagte: Mach keine Sorge um das Essen! Gestern Abend habe ich das Essen in Packet bereiten lassen. Das wäre gut, weil wir dem Volk keine Bürde geben und die Zeit verkürzen können. Dann ließ er die vorbereiteten Speisepackete verteilen.
Der Präsident hatte mit ihnen eine bescheidene Mahlzeit. Nach dem Essen fuhr er nach der Stadt Kaesong ab. Er gab bei der Besichtigung verschiedener historischen Fundstätten wie die Grabstätte des Königs Wang Kon, Gründer von Koryo, wichtige Hinweise zur Aufbewahrung und Pflege der historischen Kulturfundstätte.
Und am Nachmittag leitete er verschiedene Einheiten, darunter die Textilfabrik Kaesong und den Genossenschaftlichen Landwirtschaftsbetrieb Pakyon, vor Ort an und fuhr erst um 17 Uhr nach Pyongyang ab.
An jenem Tag fuhr er eine lange Route von über 440 km, leitete lange Zeit verschiedene Einheiten vor Ort an und gab Hinweise. Auch nach seiner Rückkehr in Pyongyang ging das Licht in seinem Arbeitszimmer bis spät in die Nacht nicht aus. So verging ein Tag seiner Vor-Ort-Anleitung für das Vaterland und Volk.
Naenara, Okt. 2014