10. Juni 1926: Manse-Kampfdemonstration
Verjährungslose und unmenschliche Verbrechen des japanischen Imperialismus
Seitdem das koreanische Volk gegen die militärischen Okkupation und Unterdrückung durch die japanischen Imperialisten auftrat und die Manse-Kampfdemonstration vom 10. Juni 1926 entfaltete, sind 90 Jahre vergangen.
Beim Eintritt in die 1920er Jahre wuchs unter der Bevölkerung Bürger aller Schichten die antijapanische Stimmung rapide an. Dabei wurde der antijapanische Kampf der Arbeiter, Bauer und Jugendlichen und Studenten weiter aktiviert. Im April 1926 bestärkte das Abeleben des letzten Königs des Feudalstaates Koreas die Trauer des koreanischen Volkes über den Untergang des Landes und seinen Hass gegen die japanischen Imperialisten. Das Komitee für den Demonstrationskampf wurde gebildet und die Vorbereitung dafür forciert, verschärfte antijapanische Stimmung des Volkes zum aktiveren antijapanischen Demonstrationskampf aufzurufen.
Die japanischen Imperialisten bildeten unter Einsatz der in allen Bezirken stationierten Polizisten und Armeeangehörigen in der Stadt Kyongsong (Seoul) und in deren Umgebung die scharfen Postenketten zur Überwachung, ließen die Matrosen aus verschiedenen Kriegsschiffen in Hafen Inchon landen und sich bereit halten und tausende Polizisten tags und nachts kontrollieren, durchsuchen und patrouillieren. In Kyongsong wurde die Ausgangssperre eingeführt, unter dem Vorwand der verdächtigen Personen zahlreiche schuldlose Menschen wahllos festgenommen und überall im Lande bewaffnete Polizisten, Maschinengewehre und sogar Kanonen eingesetzt, um die antijapanische Stimmung der Koreaner zu entmutigen.
Als am 10. Juni der Wagen mit dem Leichnam vom Changdok-Palast durch die Jongro-Straße fuhr, riefen Tausende Kyongsonger die Parolen „Es lebe die Unabhängigkeit Koreas!“ und „Raus mit der japanische Armee aus Korea“, verbreiteten die Flugblätter und die Abgabe öffentlicher Erklärungen und entfalteten ihren antijapanischen Massendemonstrationskampf. Darin schlossen sich sogar die Grundschüler in der ersten Hälfte ihres zweiten Lebensjahrzehnts in Reih und Glied zusammen. Die Demonstration wurde in verschiedene Gebiete wie Inchon und Taegu ausgedehnt. Dadurch in Panik geraten, verübten die japanischen Imperialisten unter Einsatz von zahlreichen Repressalienkräften faschistische Unterdrückung der friedlichen Demonstranten. Mit Schwerten und Gewehr- und Kanonenkugelhagel gegen unbewaffnete Demonstranten verletzten sie mehr als 160 Menschen und nahmen über 200 Menschen fest.
Durch die Manse-Kampfdemonstration vom 10. Juni zeigte das koreanische Volk seinen unbeugsamen Willen und Kampfgeist, um jeden Preis das Land wieder zu erlangen und die Würde der Nation zu bewahren.
Die Repressalien und Mordtaten gegen die Teilnehmer an der Manse-Kampfdemonstration vom 10. Juni sind nichts anders als kurzes Beispiel der nie da gewesenen auf die Vernichtung der koreanischen Nation gerichtete Politik des japanischen Imperialismus während der Okkupierung Koreas.
Von den japanischen Imperialisten wurden während ihrer über 40-jährigen Okkupierung Koreas mehr als eine Million Koreaner ermordet und über 8.4 Mio Jugendlichen und Männern im besten Alter zwangsweise entführt und kamen als Kanonenfutter oder an Zwangsarbeitorten ums Leben und wurden verletzt. Über 200 000 Koreanerinnen wurden als Sexsklavinnen der japanischen Armee entführt und erlebten allerlei Unglück und Leiden durch, während ihre Jungfräulichkeit mit Füßen getreten wurde. Aber heutzutage klammern sich die japanischen Imperialisten hartnäckig an die Entstellung der Geschichte, korrigieren sogar ihre Verfassung und lauern erneut auf Chance für die Invasion gegen andere Länder, anstatt über ihre blutbefleckte Aggressionsgeschichte nachzudenken, sich dafür zu entschuldigen und dementsprechende Entschädigungen zu leisten.
Man kann die geschichtliche Wahrheit keinesfalls streichen und beerdigen. In unmenschlichen Verbrechen des japanischen Imperialismus an dem koreanischen Volk und der Menschheit gibt es niemals die Verjährung.
Das koreanische Volk wird alle vergangenen Verbrechen des japanischen Imperialismus auf jeden Fall zur Rechenschaft ziehen.
Naenara, Juni 2016