Metallkunstgewerbe in Koguryo
Koguryo war der erste feudale Staat in der koreanischen Geschichte, der vom 277 vor Christus bis 668 nach unserer Zeitrechnung bestand. Die Metallverarbeitungskunst Koguryos war sehr fortgeschritten.
Allein an Goldohrringen dieser Zeit erkennt man hohes Niveau der Kulturentwicklung in Koguryo. Prof. Dr. Son Su Ho, Direktor des archäologischen Instituts der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, sagt: "Die Goldohrringe aus der Zeit Koguryos haben vielfältige Sorten und Formen und sind von feiner Verarbeitungskunst geprägt. Nach der Ringform werden die Goldohrringe in Taehwan und Sehwan eingeteilt. Die Ringe wurden meist aus dünner Reingoldplatte hergestellt und mit aprikosenkern- oder pendelförmigen Schmuckstücken versehen."
Die Bodhisattwa-Statue, Schmucksachen und Krone aus Gold- und Bronzelegierung sind vortreffliche kunstgewerbliche Arbeiten aus Metall. An Schmucksachen der Gold-Bronze-Legierung wurden durch Bohrung die Muster für eine Krähe mit 3 Füssen, ein Symbol der Sonne, und die sich zerstreuenden Wolken dargestellt. Dahinter steht als Stütze ein Brett, versehen mit Flügeln der Käfer. Alle Muster sind fein dargestellt und beschreiben den mutigen und lebhaften Geist der Menschen in Koguryo. Bei der Krone der Gold-Bronze-Legierung sind bemerkenswert die Plattierung, die sich ein Tausend und Hunderte Jahre unter der Erde nicht verändert, und die feinen Effekte für die Betonung der Feuerfunken. Es zeugt von der damaligen hohen Technik und der Feinheit des Kunstgewerbes. Die fortgeschrittene Metallverarbeitung in Koguryo wirkte auf die kunstgewerbliche Entwicklung in Nachbarländern.
Deutsche Redaktion von "Stimme Koreas" , Juni 2014