Kaesong
Die Ruine des Königsschlosses aus der Zeit Koryos
Es ist bekannt, dass es in der Stadt Kaesong der DVRK viele alte historische Überreste gibt.
Am 23. Juni 2013 beschloss man in der 37. Sitzung des Weltkulturerbekomitees der UNESCO in Phnom Penh, Kambodscha, die historischen Überreste in der Stadt Kaesong als Weltkulturerbe einzutragen.
Unter denen ist Manwoldae, Ruine des Königsschlosses aus der Zeit Koryos, des koreanischen feudalen Staates von 918 bis 1392. Der Schlossname rührt von der Stelle Manwoldae, Warte zur Mondbetrachtung, her, die sich im Königsschloss befand.
Manwoldae besteht aus zwei Revieren, und zwar Kungsong und Hwangsong. Es gab in Kungsong Paläste und in Hwangsong die zentralen Behörden Koryos. In Hwangsong befand sich ein breiter Platz namens Kujong, wo Sportspiele und Militärparade stattfanden.
Es gab in Manwoldae viele Tore, insbesondere war Sinbongmun ein prächtiges Tor mit zwei Oberstockwerken gewesen. Die feudalen Herrscher sahen sich von diesen Oberstockwerken aus Sportspiele oder Militärparaden an.
Bei Manwoldae ist es bemerkenswert, dass auf dem hoch gehobenen Grund die Gebäude gebaut wurden, dadurch mehrere Gebäude gemeinsam auffielen und die Dächer der Gebäude in verschiedenen Schichten prächtig aussahen.
Vor der Treppe zum hoch gehobenen Grund stand ein Drache, eine Steinskulptur, der die Würde des Königsschlosses betonte. Vizeprofessor und Dr. Ju Song Chol, Forscher in der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, sagt.: "Im Gegensatz zu anderen Königsschlössern wurde Manwoldae mithilfe der gebirgigen Lage gebaut. Nach der Überlieferung standen da viele Gebäude Dach an Dach und war der Anblick von unten aus ganz herrlich. Das lässt sich an der Tatsache erkennen, dass Xi Jin, der als Bote der Song-Dynastie Koryo besucht hatte, in seinem Buch `Bilderalbum Koryos vom Xuanhe-Boten´ die Herrlichkeit der Paläste in Manwoldae bewunderte." Diese Paläste wurden in mehrmaligen Schlachten gegen die ausländischen Aggressoren verbrannt und zerstört. Insbesondere am Anfang der 1950er Jahre wurden sie im Korea-Krieg, den die USA entfesselt hatten, völlig zerstört.
Manwoldae, wo sich das Königsschloss Koryos befand, ist ein wertvolles Kulturerbe und zeugt von schöpferischer Begabung des koreanischen Volkes.
Quelle: Stimme Koreas www.vok.rep.kp im Oktober 2013