Angelplatz in Mupho - Nordkorea-Information

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Angelplatz in Mupho

Angelplatz in Mupho

Es war eines Tages im September 1971, als Kim Jong Il und seine Begleitung die Besichtigung des Nachtlagers Mupho, das von der Geschichte des antijapanischen revolutionären Wirkens Kim Il Sungs zeugt, beendet hatten.

„Genosse Geliebter Führer. Hier am Oberlauf des Flusses Tuman sind viele Bachforellen. Wie wäre es, wenn wir hier angeln würden?“

Kim Jong Il ging auf den Vorschlag seiner Mitarbeiter mit Freude ein.

Alle brachen in Jubel aus.

Sogleich begannen sie zu angeln. Hier und da waren Freudenrufe der Funktionäre zu hören, die ein Fisch nach dem anderen angelten.

Aber an der Stelle, wo er angelte, war kein Zeichen wahrzunehmen.

Ein Funktionär, der in Zweifel auf diese Stelle zuging, hielt inne, wie festgenagelt.

Denn dieser, die Angel in den Fluss ausgeworfen, war tief in Gedanken versunken und merkte nicht, dass eine armlange Forelle den Köder zog.

„Genosse Geliebter Führer!…“

Da kam er aus der Meditation zu sich und sagte, die Landschaft in Mupho sei wirklich malerisch, die versperrten Gedanken gehen ihm durch den Kopf, wenn er hier die Angelleine ins Wasser tauche.

Beim Gedanken daran, dass das Vorhaben, ihm, sei es auch nur für eine kurze Weile, Entspannung zu gönnen, gescheitert ist, ärgerte sich der Funktionär maßlos.

Seine Stimme aber rührte das Herz des Funktionärs:

Überlegen Sie mal, von welch einer harten Geschichte dieser Fluss und die Wälder erzählen. Es gibt nirgends in der Welt einen Mann, der wie Kim Il Sung einen so beschwerlichen Weg bahnte und die Revolution führte. Er ist, wie unser Volk besingt, ein legendärer Held, der den Geist vom Paektu in sich vereint hat, und der größte von allen großen Männern, die die moderne Geschichte kennt. Sein großes revolutionäres Gedankengut zeichnet sich durch eine Breite und Tiefe aus, welche mit keiner Klassik zu vergleichen sind, und die Geschichte seines revolutionären Wirkens ist ein unvergängliches Heldenepos, das die Menschheit auf ewig in ihrem Herzen aufbewahren sollte. …

Er hielt in seiner Aussprache kurz inne und setzte dann mit belegter Stimme fort: Uns ist es noch nicht gelungen, die welthistorische Stellung des revolutionären Ideengutes Kim Il Sungs exakt zu erhellen. Die große Juche-Ideologie ergreift die Herzen von Hundertmillionen der Welt, aber wir vermochten immer noch nicht seine revolutionären Ideen als Kimilsungismus zu definieren.

Dann wiederholte er leise vor sich hin „Kimilsungismus!…“

Seine durchdringende Stimme erschallte, die Stille des Waldes brechend:

„Der Kimilsungismus wird wie der ewige Strom des Flusses Tuman als das Banner des Kampfes der Völker nicht nur in unserer Epoche, sondern auch in der künftigen kommunistischen Gesellschaft erstrahlen.“


Naenara, Dez. 2014

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